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Spezialisierung egal,
Hauptsache Elektroniker

Im Umgang mit elektrischer Spannung und Strom ist eine Berufsausbildung selbstverständlich; die meisten Arbeitgeber gehen in den Anforderungsprofilen auch darauf ein (92,6 %). Oft versteifen sie sich erst gar nicht auf eine bestimmte Spezialisierung oder nennen verschiedene Möglichkeiten, die für die Stelle infrage kommen. Am häufigsten suchen sie sehr allgemein nach „Elektronikern“. Daneben werden auch Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und Mechatroniker des Öfteren genannt.

Immer wieder wünschen Arbeitgeber, dass die Fachkräfte eine Fortbildung zum Elektrotechniker, Meister oder Techniker absolviert haben. Interessanterweise ist das nicht ausschließlich bei Führungspositionen der Fall. Auf Baustellen oder in Projekten benötigen Arbeitgeber Fachkräfte mit zusätzlichen Qualifikationen, z. B. um Anlagen abzunehmen oder  für komplexere Problemstellungen.     

Quelle: DEKRA Akademie 2023
Basis: 350 Stellenangebote (Mehrfachnennungen)

Über Erfahrung lässt sich reden

Rund drei von zehn Arbeitgebern finden Berufserfahrung seitens der Jobsuchenden „wünschenswert“ (29,7 %). Das impliziert, dass sie möglicherweise ein Auge zudrücken, wenn sich Fachkräfte bewerben, deren Gesellenprüfung noch nicht allzu lange zurückliegt. Für fast ein Viertel der Stellen ist Berufserfahrung jedoch eine Bewerbungsvoraussetzung, ohne dass näher beschrieben wird, in welchem Umfang. Darüber hinaus kommen Angaben wie „mehrjährige“ oder „erste“ Erfahrung vor (10,6 bzw. 6,0 %).

Hin und wieder setzen Arbeitgeber auf das Potenzial von Jobsuchenden am Beginn des Berufslebens oder Quereinsteiger (20 bzw. 13 Nennungen) und geben ihnen die Chance, fehlende Erfahrungen in ihrem Unternehmen zu sammeln.

Auf Baustellen wird Deutsch gesprochen

Die Ausbildung und entsprechende Erfahrungen scheinen für die anstehenden Aufgaben meistens auszureichen. Ein Führerschein der Klasse B ist die am häufigsten erwähnte Zusatzqualifikation (50,0 %).

Arbeitgeber sprechen nur in drei von zehn Fällen das Thema Sprachkenntnisse an. Meistens wünschen sie, dass Bewerberinnen und Bewerber Deutsch in Wort und Schrift beherrschen (24,0 %). Englischkenntnisse benötigen die Fachkräfte nur für 25 Positionen. Der Grund für die geringe Bedeutung von Fremdsprachen ist vermutlich der Einsatzbereich: Fast jede zweite Elektrofachkraft arbeitet später im Bereich Bauinstallation; hier sind gute Deutschkenntnisse wichtiger als Fremdsprachen.