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Aufgaben von
Elektrofachkräften

Häufigste Aufgaben: Warten und Installieren

In den Stellenbeschreibungen listen die Arbeitgeber am häufigsten operative Tätigkeiten auf. Zum Alltag von vielen Elektronikern gehört es demnach, bestehende Systeme und Geräte zu warten oder zu reparieren. Sie müssen diese Arbeiten sorgfältig dokumentieren, da bestimmte Inspektions- und Wartungsintervalle gesetzlich vorgegeben sind. Fast drei von zehn der gesuchten Elektro-Spezialisten sollen Fehler analysieren und Störungen beseitigen. 15,4 % der gesuchten Fachkräfte arbeiten direkt im technischen Servicebetrieb, ihre Stelle beinhaltet auch Rufbereitschaften.

Vier von zehn der gesuchten Fachkräfte installieren technische Anlagen und Systeme. Ein Drittel der Stellenangebote richtet sich an erfahrene Jobsuchende, die sie abnehmen und in Betrieb nehmen können. Vor der Inbetriebnahme müssen die Systeme jedoch sorgfältig geprüft und durchgemessen werden, um einen fehlerfreien Betrieb sicherzustellen. Nicht ganz jede vierte Fachkraft soll auch Montagearbeiten übernehmen.

Ein Teil der Jobbeschreibungen enthält auch nicht-technische Tätigkeiten (17,7 %). Arbeitgeber weisen des Öfteren darauf hin, dass zum Beispiel Kundengespräche zu den Aufgaben der ausgeschriebenen Stelle gehören. Insbesondere bei privaten Bauprojekten haben Elektrofachkräfte oft Kontakt mit den Bauherren – sei es, um Arbeiten abzustimmen oder die installierten Systeme zu erklären.

Quelle: DEKRA Akademie 2023
Basis: 350 Stellenangebote (Mehrfachnennungen)

Führung: Das große Ganze im Blick

Vergleichsweise viele der Stellen richten sich an Kandidatinnen und Kandidaten, die zusätzliche Verantwortung übernehmen möchten. Jede siebte Stelle ist eine Führungsposition (14,0 %): Am häufigsten sollen Interessierte bereits Projekte geplant und gesteuert haben (30 Nennungen) und in elf Fällen übernehmen sie eine Teamleitungsposition. In den Aufgabenbeschreibungen befinden sich dementsprechend auch „klassische“ Führungsaufgaben, wie etwa Projekte koordinieren und leiten (10,3 %) oder Montagemitarbeiter schulen und einweisen (6,3 %).