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Wer sucht
e-Commerce-Mitarbeiter?

Verstärkt, aber nicht nur im Handel tätig

Erwartungsgemäß suchen Unternehmen, deren Kerngeschäft der Onlinehandel ist, am häufigsten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Nicht ganz die Hälfte der Vakanzen in der Stichprobe ist bei Betreibern von Onlineshops und -plattformen zu besetzen (46,9 %). Gesuche von Arbeitgebern im Großhandel und im Einzelhandel folgen an zweiter und dritter Stelle; gut jede zehnte der gesuchten Fachkräfte arbeitet später in diesen Bereichen. Die übrigen offenen Stellen verteilen sich quer durch alle Branchen, von Nahrungs- und Genussmitteln und unternehmensbezogenen Dienstleistern über Maschinen- und Fahrzeugbau bis hin zur IT.

Nicht immer war eindeutig erkennbar, in welchem Umfeld die Fachkräfte tätig sein werden: Gut ein Drittel der zukünftigen Arbeitgeber adressiert mit seinem Onlineangebot Endverbraucher (35,1 %) und ein Fünftel Kunden aus dem B2B-Bereich. Manche Unternehmen bedienen B2B- und B2C-Kunden gleichermaßen (10,3 %).

Arbeitgeber suchen selbst

Bei neun von zehn der offenen Positionen machen sich die Arbeitgeber selbst auf die Suche. Hin und wieder beauftragen sie eine Personalvermittlung, um passende Kandidatinnen oder Kandidaten zu finden (5,7 %). Stellenangebote von Zeitarbeitsunternehmen sind in der Stichprobe noch seltener vertreten. Möglicherweise hat sich die Situation am Bewerbermarkt etwas entspannt, nachdem einige große Plattformbetreiber Anfang des Jahres einen Teil der vielen Beschäftigten entlassen haben, die sie während der Pandemie eingestellt haben. Arbeitgeber ziehen für diesen Bereich eventuell fest angestelltes Personal vor, da sich die Fachkräfte tief in die Prozesse und die Produktwelt einarbeiten sowie intern gut vernetzt sein müssen.    

Quelle: DEKRA Akademie 2023
Basis: 350 Stellenangebote